Es ist Mitte März, die Tage werden wieder länger, die Temperaturen angenehmer und die Natur erwacht mit den ersten Frühlingsblumen. Dieses Phänomen wird von vielen gerne fotografisch festgehalten. Viele Fotos sehen jedoch oft leider ziemlich gleich und langweilig aus. In diesem Blogbeitrag erkläre ich euch daher, wie man Blumen interessanter in Szene setzen kann...
auf das Wesentliche konzentrieren
Wenn der Frühling beginnt, dann eröffnet sich dem Fotografen eine beeindruckende Kulisse. Auf Blumenwiesen oder sauber angelegten Beeten blüht es in den prächtigsten Farben und man ist geneigt möglichst viel davon in einem Foto festhalten zu wollen. Das Problem dabei verdeutlicht jedoch das Foto des Tulpenbeetes: Der Versuch möglichst viel von der Szene im Foto einzufangen, führt zu einem unruhigen Foto ohne klares Motiv. Das Auge wandert umher und versucht sich in all dem Grün an etwas Interessantes zu klammern.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, hilft der erste Tipp:
Nicht versuchen die gesamte Szenerie im Foto festzuhalten, sondern auf ein besonders schönes Motiv konzentrieren und nur wenige Blumen oder Blüten ablichten.
Mit dem Motiv auf Augenhöhe gehen
Allerdings reicht es nicht aus, nur den ersten Tipp anzuwenden. Denn dadurch wird das Foto langweilig, wie das Foto des Tulpenstrauß verdeutlicht. Da die Blumen von oben fotografiert wurden, wirken sie im Foto ziemlich verloren und uninteressant, weil man diesen Anblick gewohnt ist.
Der zweite Tipp lautet daher:
Für das Foto mit dem Motiv auf Augenhöhe gehen, um spannendere und ungewöhnliche Blickwinkel zu erhalten.
Durch den Blickwinkel werden die Blüten größer herausgestellt und erhalten die Wirkung, die man sich wünscht. Dieser Tipp lässt sich übrigens auch auf andere Fotomotive übertragen, wie z.B. Kinder oder Tiere.
Motiv freistellen
Der dritte und letzte Tipp für bessere Blumenfotos lautet:
Durch eine offene Blende (F5.6 oder offener) oder durch einen einfarbigen Hintergrund das Hauptmotiv freistellen.
Um dem Hauptmotiv noch mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, sollte das Motiv freigestellt werden. Dadurch wird der Blick automatisch auf das Hauptmotiv gelenkt und das Foto insgesamt ruhiger. Dies gelingt, indem man entweder einen neutralen, möglichst einfarbigen Hintergrund wählt (z.B. ein blauer Himmel) oder den Hintergrund durch eine offene Blende unscharf gestaltet, soweit dies mit der verwendeten Kamera möglich ist.
Das Foto mit den beiden Blüten zeigt diesen Effekt, der sich übrigens ebenfalls auf Menschen und Tiere übertragen lässt. Mehr dazu in einem späteren Blogbeitrag...
Kommentar schreiben