Ausrüstung: Mit kleinem Fotogepäck unterwegs

Meine Kamera darf natürlich auf keinem Ausflug oder Urlaub fehlen, man weiß ja nie welches schöne Motiv so vor die Linse kommen könnte. Ich habe aber auch nicht immer Lust meinen kompletten und inzwischen sehr schweren Fotorucksack mitzunehmen. Daher habe ich entschieden mich nur noch auf eine sehr begrenzte Auswahl an Equipment zu beschränken. Was genau ich mitnehme erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Die Hüfttasche muss ausreichen

Um kompakt und leicht unterwegs sein zu können war die Anschaffung einer Kamerahüfttasche der erste Schritt. Meine Wahl viel auf die Camslinger Steetomatic von Cosyspeed, die neben meiner spiegellosen Sony-Systemkamera auch noch ausreichend Platz für die folgende Ausrüstung hat:

  • Ein Weitwinkel- (12mm) oder ein flexibles Zoomobjektiv* (18-105mm). Das ist natürlich eine schwierige Wahl. Ich überlege im Vorfeld was mich fotografisch wohl erwarten wird. Bin ich in der Stadt unterwegs oder möchte Menschen fotografieren, ist eher das Zoomobjektiv dabei, in den Bergen oder am Wasser dann bevorzugt das Weitwinkelobjektiv.
  • ND-Filter für Langzeitbelichtung bei Tageslicht, insbesondere nützlich am See oder Flussläufen, um Wasser "glatt zu ziehen".
  • Mindestens ein Ersatzakku, ein Putztuch und ggf. eine zweite Speicherkarte.
CAMSLINGER Streetomatic von Cosyspeed
CAMSLINGER Streetomatic von Cosyspeed

Praktischer gehts nicht: Gorillapod statt Stativ

Was mich bisher am Meisten auf meinen Touren gestört hat, ist mein Stativ. Trotz eines Reisestativs mit kleinen Packmaßen ist es immer noch umständlich zu transportieren und benötigt Zeit bis es aufgebaut ist. Da ich meist nicht alleine unterwegs bin, ist meine Zeit zum fotografieren entsprechen auch begrenzt, da ärgert es umso mehr, wenn man nicht sofort beginnen kann zu fotografieren. Daher habe ich mir einen sogenannten Gorillapod* zugelegt - ein kleines, leichtes und flexibles Mini-Stativ, das folgende Vorteile mit sich bringt:

  • Das Stativ ist praktisch permanent an der Kamera montiert, da es sehr leicht ist (es eignet sich somit sogar als Selfie-Stick Ersatz).
  • Durch die geringe Höhe kann sofort bodennah fotografiert werden.
  • Durch die frei biegsamen Füße kann die Kamera an diversen Gegenständen "festgeklammert" werden (z.B. Geländern, Ästen, etc.).
  • Für unter 50 Euro ist es zudem unschlagbar günstig.

Natürlich gibt es aber auch kleinere Nachteile. Das Stativ hat nicht wirklich Gewicht, entsprechend sollte man es besser nur in erschütterungs- und windlosen Situationen nutzen. Zudem ist der Miniaturkugelkopf ganz nett, aber zum sauberen justieren nur bedingt geeignet. Hier ist in der Nachbearbeitung immer noch was zu tun.

Einsatz des Gorillapod* im Flussbett
Einsatz des Gorillapod* im Flussbett

Minimalistisches Gepäck als Qualitätsmerkmal?

Der elementare Vorteil einer minimalistischen Ausrüstung ist im Endeffekt nicht das leichtere Gepäck, sondern vielmehr die Notwendigkeit alle gewünschten Fotos mit dem vorhandenen Equipment realisieren zu müssen. Es bleibt faktisch mehr Zeit das eine gute Foto zu schießen, da nicht erst Zeit mit Auswahl und Aufbau der Ausrüstung vergeht und diverse Einstellungen ausprobiert werden müssen. Quantität der Ausrüstung wird hier in Qualität der finalen Fotos eingetauscht. Entsprechend kann ich nur empfehlen schon immer im Vorfeld zu überlegen, welche Ausrüstung ein hochwertiges und interessantes Foto ermöglicht und was im Hotelzimmer oder Auto bleiben kann.



Wenn du wissen möchtest, mit welcher Ausrüstung ich meine Landschaftsfotos mache (Spoiler: Ich arbeite mit Sony-Kameras), dann schau gerne auch einmal in meinem Blogartikel zur Einstiegsausrüstung vorbei.

 

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